Irakkrieg 1991: Die Fremdenlegion stößt in der Operation „Daguet“ mit US-Einheiten durch die Wüste vor
Vor dreißig Jahren vertrieb eine alliierte Streitmacht unter US-Führung in der „Operation Wüstensturm“ den Irak aus dem besetzten Kuwait. Anfang August 1990 hatte der irakische Diktator Saddam Hussein das Öl-Emirat am Persischen Golf überfallen und annektiert. Saddam verlor zwar den von ihm zur „Mutter aller Schlachten“ erklärten Krieg nach nur sechs Wochen, blieb jedoch an der Macht.
Zu den Ländern, die die USA militärisch unterstützten, gehörte auch Frankreich. Über zehntausend Soldaten, Schiffe, Kampfflugzeuge und Legionseinheiten stellte das Land für die Interventionsstreitkräfte.
Die Legion schickte Panzeraufklärer des 1. REG, Infanteristen des 2. REI und Pioniere des 6. REG. Bei den Fallschirmjägern des 2. REP kam die Spezialeinheit CRAP (die heutige GCP) in die Region.
Nach der vollständigen Verlegung und mit Beginn der Luftoffensive gegen den Irak rückte der Einsatztermin der Bodenoffensive immer näher. Die französische Division, angetreten unter dem Decknamen „Daguet“, war dem XVIII. Airborne Corps der Amerikaner unterstellt worden und wurde durch die 2. Brigade der amerikanischen 82. Airborne Division (Luftlandedivision) verstärkt. Ziel der Division „Daguet“ sollte das irakische Fort As Salman sein und hier explizit die Einnahme des Flughafens.